„Struwwelpeter, naseweis,

tanzt auf glattem, dünnem Eis“

– Verse von Gottfried Jochum –

Ich reime alles  –  durcheinander

So schaun die Gedichte aus. Für Hans Dieter Hüsch

 

O nein, kein Lebenshilfe-Buch.

Denn davon gibt es schon genug.

Ich werd aufs Glatteis mich begeben,

von dort aus kann ich offen reden.

 

Das bringt mich in diverse Wickel;

und schwer zu finden ist ein Titel.

Was sollte er denn groß verkünden,

um Interesse zu entzünden?

 

So ganz präzise sag ich’s nicht,

weil zu chaotisch meine Sicht.

Moral enthalte mein Gedicht.

Doch welche? Manchmal weiß ich‘s nicht.

 

Als Struwwelpeter, aber jünger,

versteck ich meinen Zeigefinger.

Moral, die ich zur Welt gebracht,

sei eher für mich selbst gemacht.

 

Ich suche Sinn. Doch langt es nie

für eine Ideologie.

Ich möchte gerne schlüssig sein  –

mit Hausverstand. Kannst du’s verzeihn?

 

Gar philosophisch, psychologisch,

und da und dort nur mäßig logisch

so leg ich manche Thesen an.

Gelegentlich ist etwas dran.

 

Damit du etwas sicherer gehst,

mach einfach einen Praxistest.

Das Leben stellt die Fragen dir:

entscheide mutig heut und hier.

 

Und sonst noch was? Nein, Gott sei Dank!

Ich hoffe sehr, du wirst nicht krank.

Hast du gerade unbedacht,

nur ganz versehentlich, gelacht?

 

Kam dies zumindest einmal vor,

dann hast du immerhin Humor.

Vielleicht bist du ein Schwerenöter,

verstehst daher den Struwwelpeter.

 

 

03.05.2013

 

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